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Einleitung

Stefan Engels

Ostern ist das zentrale Fest im Jahreskreis der christlichen gottesdienstlichen Feiern. Schon seit jeher wurde es mit besonderen Riten, Gebeten, Gesängen und Traditionen ausgeschmückt. Diese sollten Ereignisse aus dem Leben Jesu nach den Berichten der Evangelien, etwa das Passionsgeschehen, an bestimmten symbolischen Orten (z. B. ein Hügel als Symbol für den Ölberg) und durch bestimmte symbolische Handlungen (z. B. Verwahren des Kreuzes in einem Behälter als „Grab Christi“) sowie durch allegorische Interpretationen der liturgischen Texte und Riten vergegenwärtigen. Neben den ursprünglichen im Gottesdienst verwendeten Gesängen des Gregorianischen Chorals entstanden neue Antiphonen, Responsorien, Hymnen und Gesänge in der Landessprache. Als Beispiele wählen wir drei klösterliche Gemeinschaften: das Domstift in Salzburg, das Augustinerchorherrenstift Seckau und das Benediktinerstift St. Lambrecht.