Streuüberlieferung von Liedern im Kontext der Universität
Ein soziales Umfeld, das ebenso wie Kirche und Kloster von einer Elite bestimmt wurde und das zahlreiche schriftliche Dokumente und damit auch beiläufige Liedaufzeichnungen in gattungsfremdem Kontext hervorgebracht hat, war die Universität. Sie war einer der Orte, an denen das Musizieren teils als Ausbildungselement, teils zur reinen Unterhaltung gepflegt wurde. Ein Beispiel für die bildungsbezogene Musikpflege stellt der sogenannte Codex St. Emmeram (» D-Mbs Clm 14274) dar, dessen Hauptteil von Hermann Poetzlinger während seines Aufenthalts an der Universität Wien angefertigt wurde (» G. Hermann Pötzlinger). Der Codex enthält vorwiegend polyphone Musik mit lateinischen Texten. Bei fünf Kompositionen sind weltliche deutschsprachige Lieder als Melodien eingeflochten oder als mögliche Vortragstexte angegeben. Drei davon sind allerdings Kontrafakte französischer Chansontexte, die beiden anderen sind Autorenlieder des Mönchs von Salzburg und Oswalds von Wolkenstein (»B. Oswalds Lieder, » G. Oswald von Wolkenstein), die in Universitätskreisen in Umlauf gekommen waren:[31]
Nr. 1:Qui latuit in virgine / (Je suis povere de liesse) / (Du pist mein hort). Die Tenormelodie dieser Komposition von Guillaume Du Fay war eine offenbar verbreitete basse danse. Das dreistimmige Stück trägt in der Konkordanzhandschrift » I-TRbc 87 (fol. 109r) das Incipit „Du pist mein hort“: wohl eine deutsche Kontrafaktur der Tenormelodie.
Nr. 114: Veni rerum conditor. Die Tenormelodie entspricht der „Taghorn“ benannten Weise des Mönchs von Salzburg mit dessen (Kontrafaktur-?)Text „Gar leis, in sanfter Weis“.[32]
Nr. 162: Crist ist erstanden. Dreistimmiges geistliches Kontrafakt des Liedes Ain Jetterin junck frisch frei früt von Oswald von Wolkenstein. (» B. SL Christ ist erstanden; » Hörbsp. ♫ Christ ist erstanden).
Nr. 182: Wo ich in aller werld hin var, so ist mein hertz alzeit bey dir. Der wohl ursprünglich französische Text dieser dreistimmigen Komposition von „Roller“ (Johannes Roullet) ist nicht notiert; der deutsche Zweizeiler – „Volkslied“ oder höfisches Minnelied? – ist am Schluss angefügt.
Nr. 216: Ecce panis angelorum / Umb im pad. Geistliches Kontrafakt einer wahrscheinlich französischen dreistimmigen Chanson von (Johannes) „Roullet“. Der deutsche Textanfang („Im Bad herum“?) beim Contratenor besteht nur aus diesen drei Worten.
Eindeutig der Unterhaltung diente ein Lied, das sich in einem Codex der Stiftsbibliothek in Melk (» A-M Cod. 869) erhalten hat. Es handelt sich bei dem Band um ein Konvolut aus verschiedenen Handschriften, die wohl erst im 19. Jahrhundert zusammengebunden wurden. Bei einigen der einzelnen Abschnitte der Handschrift, die auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zu datieren ist, lassen sich deutliche Bezüge zur Universität Wien nachweisen. So könnte es möglich sein, dass auch das ursprüngliche Einzelblatt (fol. 50) mit der Textaufzeichnung des Liedes Es fur ein hubsche vischerin nach vischen auff einen se, das aus dem 15. Jahrhundert stammt, diesem Kontext zuzurechnen ist. Es handelt sich um ein Lied, das metaphorisch mit Bildern und Begriffen der Fischerei davon berichtet, wie eine Frau einen Jüngling verführt (» Notenbsp. Ich weiß ein hüpsche Fraue Fischerin).
Die Aufzeichnung im Melker Codex » A-M Cod. 869 um 1470/80 bildet die älteste erhaltene Quelle des Fischerin-Lieds,[33] auch wenn es Hinweise darauf gibt, dass das Lied bereits zu einem früheren Zeitpunkt entstand.[34] Neben der Niederschrift in Melk ist das Lied in späteren Quellen aus dem 16. Jahrhundert überliefert. Zu diesen zählen ein » Einblattdruck mit einer niederdeutschen Fassung, der vermutlich in Rostock gedruckt wurde ([L. Dietz] um 1515), und ein wahrscheinlich ebenfalls aus dem zweiten Jahrzehnt stammender » Augsburger Einblattdruck.[35] Der erste Druck ist ein Beispiel für die erstaunliche Mobilität solcher Lieder, der zweite tradiert eine Fassung, die im 16. Jahrhundert am weitesten verbreitet gewesen zu sein scheint. Es fällt auf, dass die Textgestalt der unterschiedlichen Textzeugen stark variiert. Das betrifft sowohl die Zeilenzahl (in der Melker Fassung zehn, in den anderen elf Zeilen) als auch die Anzahl der Strophen (im Rostocker Druck ist das Lied auf vier Strophen im Gegensatz zu fünf in den anderen Quellen zusammengefasst). Zudem überliefert keine der Quellen eine Melodie für das Lied. Dass überhaupt eine Melodie zu diesem Lied existierte, beweist eine geistliche Kontrafaktur, die wie das weltliche Pendant als Einblattdruck » Das Lied von der Fischerin gaystlich zu singen in Augsburg um 1525 gedruckt wurde und auf dem angegeben ist, dass das Lied „in dem weltlichen thon“ zu singen sei.[36] Den einzigen Hinweis darauf, wie dieses Lied geklungen haben könnte, gibt die Quodlibet-Sammlung von Wolfgang Schmeltzl (vgl. Kap. Streuüberlieferung von Liedern aus dem monastischen Umfeld (A-Wn Cod. 3027, CZ-VB Ms. 28) .
Das Lied der Fischerin erscheint dort wie Wer Els wer in einem der Quodlibets, in denen jede Stimme einen eigenen Text besitzt und auch innerhalb der Stimmen Liedbausteine in schneller Abfolge aneinandergereiht werden. Es ist das Quodlibet Nr. 7, in dem gleichzeitig in Alt und Tenor Liedzeilen aus dem Lied der Fischerin zitiert werden, denen ein weiteres Zitat an späterer Stelle im Bass folgt. Da viele der weiteren bekannten Liedmelodien gemeinsam mit den zugehörigen Textzeilen in diesem Quodlibet verarbeitet sind, lässt sich der Versuch unternehmen, das Lied der Fischerin zumindest in Abschnitten grob zu rekonstruieren. Auch wenn die rhythmische Gestaltung und die Tonlage der Melodie sehr unsicher sind, könnten die Zeilen 1–4, 7–8, und 10 (in der Fassung des » Augsburger Einblattdrucks) in etwa folgendermaßen ausgesehen haben:
Das Singen von derartig spöttisch-erotischen Liedern war jedoch im Universitätskontext nicht immer erwünscht: In den um 1500 aufgezeichneten Statuten einer Studentenburse in Freiburg im Breisgau[37] wird das Singen von schlüpfrigen und weltlichen Liedern („cantilene lascive vel mundane“) verboten, da schlechte Unterhaltung die guten Sitten verderbe. Bei Verstoß gegen dieses Verbot wie auch das jeglicher Musikinstrumente (mit Ausnahme des Clavichords) drohte ein Tag Weinentzug. (» Abb. Singende Studenten).
[31] Welker 2006, Bd. 1, 115–142.
[33] Digitalisat: http://manuscripta.at/diglit/AT6000-869/0103. Zur Datierung siehe Schmidtke 1976, 165.
[34] Bereits in Fichards Liederbuch (nach 1450), das 1944 in Frankfurt am Main verbrannte, klingt das Lied der Fischerin an, vgl. Schanze 2004, Sp. 455.
[35] Gedruckt von Matthäus Elchinger. Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, 39 in: 2“ Yd 7801: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001AA2000000000.
[36] Gedruckt von Matthäus Elchinger. Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, 12 in: 2“ Yd 7802: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001B20A00000000 .
[37] Hagenmaier 1988, 329f.
[1] Wichtige Hinweise auf die Singpraxis im Alltag bei Strohm 2001, 53–76.
[2] Santonino (übers. von Egger) 1947, 151. Näheres vgl. Kap. Kontexte des Singens und » D. Fürsten und Diplomaten auf Reisen.
[3] Eine schöne Darstellung von Singen im paraliturgischen Kontext, verbildlicht durch geöffnete Münder, ist die Abbildung einer Kirchweihprozession aus einem Graduale des Stiftes Geras: » Abb. Kirchweihprozession.
[4] Vgl. Bröcker 1998b, insbes. Sp. 1733–1741.
[5] Brandt 2001, 1080–1090: „Der Begriff ‹V.› benennt heute 1. die Bewohner eines Staates, namentlich die Inhaber der Souveränität in der Demokratie, 2. die Angehörigen einer Ethnie mit gemeinsamer Herkunft, Sprache und Kultur bzw. einer sich als auch außerstaatliches V. verstehenden Großgruppe, 3. die ,einfachen‘ Mitglieder oder unteren Schichten einer Gesellschaft im Sinn von ,Volksmassen‘ im Gegensatz zu ,Obrigkeit‘ oder ,Führungsschicht‘.“
[6] Vgl. Suppan 1966, 9.
[7] Vgl. Suppan 1966, 8.
[8] Bröcker 1998b, Sp. 1735.
[9]„Obwohl der Terminus Volkslied weder dem artifiziellen noch dem soziologischen Sachverhalt gerecht wird, und obwohl er seit seiner Geburt mit romantischen Gedanken belastet ist, behalten wir ihn bei. Wir müssen uns aber seiner Grenzen bewußt sein. ‚Volkslied‘ ist für uns nicht mehr als eine bekannte, aus dem schriftlosen Usus in die res facta aufsteigende Weise.“ (Seidel 1969, 109).
[10] Z. B. Salmen 1997, 245–253.
[11] Vgl. Lindmayr-Brandl 1997, 255–279.
[12] Grosch 2011; Grosch 2013. Vgl. auch Tröster (im Druck).
[13] Vgl. beispielsweise das Lieder•Projekt (http://www.liederprojekt.org/), ein Benefizprojekt zum Singen mit Kindern von Carus Verlag, Reclam und SWR2. Selbst die Lieder, die dort mit einer Entstehungszeit im 16. Jahrhundert angeführt werden, stellen in fast allen Fällen Bearbeitungen des 19. Jahrhunderts dar.
[15] »D-Mbs 4 Mus.th. 729, fol. c4v.
[16] » CH-Bu F X 1–4, Nr. 23, und » Ott, Hans (Hrsg.), Der erst teil. Hundert vnd ainundzweintzig newe Lieder, von berümbtenn dieser kunst gesetzt, lustig zu singen, vnd auff allerley Jnstrument dienstlich, vormals dergleichen im Truck nye außgangen, Nürnberg: Hieronymus Formschneider 1534, Nr. 37 (Digitalisat des Exemplars D-Mbs Mus. pr. 35: http://stimmbuecher.digitale-sammlungen.de/view?id=bsb00082621).
[17] Zur weiteren Verbreitung in der Sphäre polyphoner Musik siehe Grosch 2013, 160–178. In böhmischen Quellen wurde dagegen auch die einstimmige Liedweise (meist mit tschechischen Texten) weiter aufgezeichnet. Vgl. die Datenbank Melodiarium Hymnologicum Bohemiae [http://www.musicologica.cz/melodiarium/] MHB/245.
[18] » A-Wn Cod. 116. Vgl. Haug 2007, 13–33.
[19] Klugseder 2012, 262.
[21] Vgl. Menhardt 1961, 280. Zur Handschrift vgl. weiterhin Lackner : Wien, Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Cod. 3027.
[22] „höffen“ = „hafen“ in der Bedeutung Töpfe (siehe Lemma „Hafen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Bd. 4/2 [dtv-Ausgabe: Bd. 10], Leipzig 1877, Sp. 120; Link: http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=hafen) und „krieg“ = Krüge.
[23] Eine Strophe umfasst zweimal sechs Zeilen, die jeweils mit den Worten „Wer els wer“ eingeleitet werden. Beide Teile zerfallen zudem jeweils in zwei gleichartig gebaute Dreizeiler, die sich als kleinstes Element aus einer Langzeile und zwei Kurzzeilen zusammensetzen. Zusätzlich zum stets wiederkehrenden Ruf „Wer els wer“ beginnt der zweite Dreizeiler jeder Strophe mit „Darzu ich dir auch helfen will“.
[25] » Schmeltzl, Wolfgang, Guter seltzamer vñ kuenstreicher teutscher Gesang sonderlich ettliche Kuenstliche Quodlibet Schlacht vñ der gleichen mit vier oder fuenff stĩmen biß her im truck nicht gesehen. […] M.D.XLIIII, Nürnberg: Johannes Petreius 1544, Tenor, fol. a2r (Digitalisat des Exemplars D-Mbs 4 Mus. pr. 453: http://stimmbuecher.digitale-sammlungen.de/view?id=bsb00077745).
[26] Der Holzschnitt ist nicht signiert, aber die ungewöhnliche Perspektive der Darstellung und die skatologische Szenerie deuten stark auf Peter Flötner hin. Vgl. hierzu und im Folgenden Dienst 2002, 78f. (Abb. 19) und 127, sowie Kammel 2007.
[27] Eustachius Schildo, Spilteufel. Ein gemein Ausschreiben von der Spiler Brüderschafft und Orden …, Frankfurt an der Oder: Johann Eichorn 1557, fol. [E4]r.
[28] Bäumker 1895, Reprint 1970, 53f. Auch das dort ohne Melodie eingetragene Lied Nr. 74, Ein gartt, ain edler garten soll auf dieselbe Melodie gesungen werden.
[29] Zu diesen Quellen vgl. Strohm 2012, 167.
[30] Erk/Böhme 1893/1894, Bd. 2, 216.
[31] Welker 2006, Bd. 1, 115–142.
[33] Digitalisat: http://manuscripta.at/diglit/AT6000-869/0103. Zur Datierung siehe Schmidtke 1976, 165.
[34] Bereits in Fichards Liederbuch (nach 1450), das 1944 in Frankfurt am Main verbrannte, klingt das Lied der Fischerin an, vgl. Schanze 2004, Sp. 455.
[35] Gedruckt von Matthäus Elchinger. Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, 39 in: 2“ Yd 7801: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001AA2000000000.
[36] Gedruckt von Matthäus Elchinger. Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, 12 in: 2“ Yd 7802: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001B20A00000000 .
[37] Hagenmaier 1988, 329f.
[39] Digitalisat unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/titleinfo/1689049.
[40] Das wetter het verkeret sich: » CZ-Pn X A 12, fol. 299v; D-LEu Apel 8, fols. 361v–362r; D-B Mgf 488, fol. 230r–v; D-Mbs Cgm 379, fol. 116r–v. Das Liedinitium ist verzeichnet in D-Mbs Cgm 5919, fol. 297r; das Lied erschien auch in dem heute nicht mehr existierenden Fichard’schen Liederbuch.
[43] Vgl. die Zusammenstellung bei Zimmermann 1982, 291 (Nr. 26).
[44] Klugseder 2012, 266.
[45] Vgl. Menhardt 1961, 1084f.
[46] » D-Mbs Cgm 379 („Augsburger Liederbuch“), fol. 123r–v; D-DS Hs. 2225, fol. 80v. Das Liedinitium ist aufgezeichnet in D-Mbs Cgm 5919, fol. 297r. Vgl. Zimmermann 1982, 289f. (Nr. 21).
[48] Vgl. Kellermann 2000, bes. 7–34 und 49–65.
[49] Insbesondere in Liedflugschriften und auf Liedeinblattdrucken wurden selten Melodien in Notation wiedergegen. Dagegen findet man häufig den Hinweis „zu singen im Ton …“. Diese Tonangabe verwies auf die Melodie eines als bekannt vorausgesetzten Liedes.
[50] Nehlsen/Schlegel 2012, 187–218. Vgl. » H. Lautenisten und Lautenspiel; » Abb. Der Benzennawer Inn tannz weiss.
[51] Anneliese Stoklaska gibt an, dass 300 historische Ereignislieder mit Österreichbezug aus dem Zeitraum von 1278 bis 1519 überliefert seien (Stoklaska 1986, 126f.). Diese Zahl (die ohnehin nur Textüberlieferungen betrifft) ist deutlich zu hoch gegriffen, da sie sich auf Liliencrons Angaben (Liliencron 1865–1869) stützt, der jedoch die Liedüberlieferung im gesamten deutschsprachigen Raum für diesen Zeitraum verzeichnet.
[52] Exemplar in der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz (Ye 2206): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN759625425. Zu diesem Lied vgl. auch » E. Kap. Lieder für König Lassla.
[53] Seemüller 1897; siehe auch Suppan 2000, 40–42.
[54] GB-Lbl Add. 16592, fol. 22r–23v.
[56] Meier 1935, 250–276.
[57] Exemplar Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Ye 1081.
[58] Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. fol. 754, fol. 81r; Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Sammlung Bohn Mus. ms. 10, Nr. 50; Wrocław, Ms. Brieg.Musik K.51, Nr. 25.
[59] Motnik 2012, 183f.
[60] Schmidt 1970a, 390.
[61] Schober 1885, 228; Schmidt 1970a, 391.
[62] Bröcker 1998a, Sp. 373f.
[63] Vgl. auch Schmidt 1970a, 390.
[64] Edition: Santonino (hrsg. von Vale) 1943; gekürzte Übersetzung ins Deutsche: Santonino (übers. von Egger) 1947; musikalische Auswertung: Schmidt 1970b und Brodl 2007.
[65] Santonino (übers. von Egger) 1947, 27. „Reddiderunt cantores prandium jucundius, qui singulis ferculis cantilenas aliquas suo idiomate premitere curaverunt.“ (Santonino [hrsg. von Vale] 1943, 136 [fol. 13v]).
[66] Santonino (übers. von Egger) 1947, 41. „In medio autem prandio, applicuerunt pueri octo cum suo preceptore bene in cantu instructi, qui aliquas laudes in honorem pontificis more tamen suo cecinere, et acceptis bibalibus recesserunt.“ (Santonino [hrsg. von Vale] 1943, 145 [fol. 26v]).
[67] Santonino (übers. von Egger) 1947, 172. „Cenam ipsam, iucundiorem reddidere, scholasticus et cantores ecclesie predicte de Gonabicz qui diversas laudes et ymnos, figuratis notis cecinerunt.“ (Santonino [hrsg. von Vale] 1943, 254 [fol. 127r]).
[68] Santonino (übers. von Egger) 1947, 151. „…qui dominus miles totus hilaris et benignus per omnem fere viam cum uno ex suis domicellis, plures sui ydiomatis cantilenas cecinit, ut maius ac jocundius eidem d. presuli et suis.“ (Santonino [hrsg. von Vale] 1943, 237 [fol. 111r]).