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Salve regina - 1

Franz Vitzthum, Klaus Wenk, Gerhard Hölzle, Marcus Schmidl
  • Gesang
Innsbruck, 1466-1511
D-Mbs Mus. ms. 3154, fol. 98v-101r
eingespielt im Auftrag des FWF-Projekts ,Musikleben’
Stephan Reh

Diese vierstimmige Vertonung der Marienantiphon ist eines jener liturgischen Werke im Innsbrucker Nicolaus Leopold-Codex (D-Mbs Mus. ms. 3154), die über mehrere cantus firmi komponiert sind, darunter auch die so genannten „Liedermessen“ (» F. Geistliche Mehrstimmigkeit). Das vorliegende Salve regina, das stilistisch wohl in die 1470er Jahre gehört, ist „Ar. fer.“ zugeschrieben: eine fehlerhafte Abkürzung für den Lütticher Kaplan Friedrichs III., Arnold Fleron? In den sechs Abschnitten der Komposition wird je ein weltliches Lied im Cantus notengetreu zitiert, mit der Choralmelodie als cantus firmus im Tenor. Die Einspielungen Salve regina 1-6 präsentieren nur jeweils die kurzen Abschnitte, in denen die Liedmelodie erklingt.

Salve regina - 1: Salve regina misericordie. Cantus Le serviteur (Tenor eines Rondeaus von Du Fay); vgl. » Hörbsp.♫ Salve regina -2; » Hörbsp.♫ Salve regina -3; » Hörbsp.♫ Salve regina -4; » Hörbsp.♫ Salve regina -5;  » Hörbsp.♫ Salve regina -6

Reinhard Strohm