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Freu dich, du weltlich creatúr

Liane Ehlich (Traversflöte), Baptiste Romain (Vielle), Marc Lewon (Vielle)
Wien?, um 1425-1430
A-Wn Cod. 2777, fol. 16r-v
Argentum et Aurum. Musical Treasures from the Early Habsburg Renaissance
Naxos
eingespielt im Auftrag des FWF-Projekts ,Musikleben’
Michaela Wiesbeck

Oswald von Wolkenstein hinterließ 39 mehrstimmige Lieder, viele davon sind Bearbeitungen ausländischer Vorlagen. Freu dich, du weltlich creatur geht wohl auf eine französische Ballade von ca. 1390 zurück, dem Oswald seine Dichtung in der tiefsten Stimme (Tenor) unterlegte. Der ungewöhnliche Modus des Stücks ist das später so benannte „Äolisch“ auf A. Der Text, entstanden um 1416/17, preist die körperlichen Vorzüge einer Frau, wahrscheinlich Oswalds Verlobter Margarethe von Schwangau, die er 1417 heiratete und der zu Ehren er mehrere Lieder verfasste (vgl. » B. Oswalds Lieder).

In dieser Einspielung wurde das Stück vom Ensemble instrumental interpretiert.

Reinhard Strohm